Zahn-Implantate

Dank unserem eingespielten Team mit Dr. Silvio Schütz, Fachzahnarzt für Oralchirurgie, mit einer Zusatzspezialisierung für Zahnimplantate (WBA orale Implantologie SSO), verfügen wir über eine grosse Routine, zusätzliches Fachwissen und die nötigen Fertigkeiten, den Eingriff für Sie schmerzfrei, effizient und angenehm zu gestalten und eine hohe Erfolgsaussicht für einen ästhetisch und funktionell einwandfreien Zahnersatz zu ermöglichen.
Wir verwenden Implantate von Neoss, Thommen, Straumann und Zeramex.
Gerne beraten wir Sie umfassend zu Implantat-Versorgungen aller Art bei uns in Zürich Wiedikon.

Was sind Implantate?

Ein Zahn-Implantat ist eine Schraube, aus Titan oder Keramik, die mit einem chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt wird und dort als Ersatz für die Zahnwurzel dient. Auf diesem künstlichen Pfeiler wird anschliessend ein Zahnersatz befestigt. Mit der Implantattechnik lässt sich
  • ein einzelner Zahn ersetzen,
  • eine Zahnlücke füllen (zwei oder mehr Zähne),
  • eine verkürzte Zahnreihe ergänzen,
  • ein ganz zahnloser Kiefer versorgen.
Beim Einzelzahnersatz hat eine Implantatlösung den Vorteil, dass keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden müssen, was die Langzeitprognose dieser Zähne erheblich verbessert. Implantatgestützte Brücken oder Prothesen gewährleisten in der Regel eine bessere Kaufunktion. Zudem fühlen sich Patientinnen und Patienten damit sicherer, da sich ein solcher Zahnersatz in der Regel wie eigene Zähne anfühlt.
Die Lebensdauer von Implantaten meint nicht die Haltbarkeit des Materials – dieses verbraucht sich ja nicht – sondern die Liegedauer eines Implantats im Kieferknochen. Grundsätzlich gilt: Die Haltbarkeit eines Implantats ist abhängig vom Erhalt des Kieferknochens. Wichtigster Erfolgsfaktor ist dabei die Infektionsfreiheit, weswegen die Infektionsprophylaxe unmittelbar nach dem chirurgischen Eingriff sowie die konsequente Nachsorge und Mundhygiene eine zentrale Rolle spielen.
Mehrere Langzeitstudien belegen, dass moderne Zahnimplantate bei korrekter Anwendung durch den implantierenden Zahnarzt und bei guter Pflege durch Patientinnen und Patienten eine hohe Lebensdauer haben: Nach zehn Jahren beträgt die Erfolgsquote über 95%. Bei Risikopatienten, wie zum Beispiel starken Raucherinnen und Rauchern (≥ 10 Zigaretten pro Tag) kann das Verlustrisiko jedoch deutlich höher liegen.

Wie läuft eine Implantatbehandlung ab?

Bevor die Behandlung geplant wird, werden wir Sie ausreichend aufklären, damit Sie umfassen informiert sind und der Behandlung zustimmen können. Folgende Aspekte werden im Beratungsgespräch geklärt:
  • Indikation für eine Implantattherapie, das heisst Notwendigkeit des Eingriffs
  • Art des Eingriffs und mögliche Risiken
  • Konsequenzen, falls nicht behandelt wird
  • Prothetische Lösungsmöglichkeiten mit Implantaten
  • Alternative Behandlungsmöglichkeiten
  • Ungefähre Dauer und Kosten.
Bei komplexen Situationen, bei Sanierungen mit mehreren Lücken oder bei totaler Zahnlosigkeit ist es wichtig, dass das ganze Gebiss in die Planung miteinbezogen wird.
Die Behandlung beginnt mit einer sorgfältigen und gründlichen Abklärung der allgemeinen und lokalen Situation einschliesslich des Gesundheitszustands und möglicher Risikofaktoren. Wir fertigen in der Regel eine Übersichts-Röntgenaufnahmen an, um das Knochenangebot (Volumen, Knochenqualität, Anatomie) für Implantate zu klären, krankhafte Zustände auszuschliessen und die Nachbarstrukturen zu beurteilen. Die Risikofaktoren müssen bei jeder Patientin und jedem Patienten individuell gewichtet werden; je nach Schweregrad ist von einer Implantation abzusehen.
Nach der gründlichen Abklärung wird ein individueller Therapieplan erstellt. Oftmals sind verschiedene Versorgungsvarianten möglich, deren Vor- und Nachteile besprochen werden müssen.
Nach einem Zahnverlust oder einer Zahnextraktion kann mit dem Setzen eines Implantats unterschiedlich lange zugewartet werden.
  • Sofortimplantation: Erfolgt direkt nach dem Zahnverlust. Sie darf nur zur Anwendung kommen, sofern nach der Extraktion die Alveole (das leere Zahnfach) entzündungsfrei ist. Sie kann mit einem erhöhten Verlustrisiko einhergehen.
  • Frühimplantation: Erfolgt 4 bis 8 Wochen nach der Zahnextraktion. Die Heilung des Weichgewebes ist weitgehend abgeschlossen.
  • Implantation 3 bis 4 Monate nach der Extraktion: Das Weichgewebe ist abgeheilt, der Knochen beginnt zu heilen.
  • Spätimplantation: Erfolgt nach sechs Monaten oder mehr im vollständig abgeheilten Knochen.

Wie läuft das Setzen eines Implantates ab?

Beim Eingriff eröffnen wir unter lokaler Betäubung das Zahnfleisch und präparieren den Kieferknochen, das so genannte Implantatbett, mit Spezialbohrern. Nach dem Aufbereiten eines zirka 3 bis 6 mm weiten und 10 bis 15 mm tiefen Lochs im Knochen wird das Implantat eingesetzt und die Schleimhaut über dem Implantat wieder vernäht (vom Implantat ist also erst mal nichts zu sehen). Der Eingriff dauert je nach Anzahl der Implantate zwischen 30 Minuten und 2 Stunden und ist dank Lokalanästhesie in der Regel schmerzlos.
Die Beschwerden nach der Operation sind meist gering und werden mit Schmerztabletten gelindert. Je nach Operationsmethode und Operationsdauer kann die Gabe von Antibiotika angezeigt sein.
Bei idealen Verhältnissen mit viel Knochenvolumen kann ein Implantat auch ohne Zahnfleischaufklappung eingesetzt werden, was nach der Operation für den Patienten praktisch keine Schmerzen und keine Schwellung verursacht. Diese Situationen sind jedoch insgesamt eher selten (< 10%).
Jeder chirurgische Eingriff birgt ein gewisses Komplikationsrisiko. Die häufigsten Komplikationen einer Implantatoperation sind:
  • Blutung
  • Schwellung und Hämatom (Bluterguss)
  • Infektion
  • Temporäre Empfindungsstörung
  • Gestörte Wundheilung.
Falls das Implantat nicht einheilt und entfernt werden muss, kann nach einer Wartezeit von einigen Wochen bis Monaten allenfalls ein neues Implantat geplant werden, sofern der Zustand des Knochens dies erlaubt.
Implantate können auch bei ungünstigen Knochen- und Schleimhautverhältnissen eingesetzt werden. Dazu sind aber zusätzliche chirurgische Eingriffe – vor, während oder nach der eigentlichen Implantation – erforderlich, etwa um den Knochen aufzubauen oder um Schleimhaut zu transplantieren.
Dazu wenden wir folgende Methoden an:
  • Knochenaufbau (Augmentation)
    Kleinere bis mittlere Knochendefizite werden durch lokal gewonnene Knochenspäne und industriell hergestellten Knochenersatzmaterialien aufgefüllt.
  • Sinusboden-Elevation (Anhebung des Kieferhöhlenbodens)
Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn der Oberkiefer im Seitenzahnbereich zu niedrig ist für ein Implantat und dieses in die Kieferhöhle (Sinus) ragen würde. Der Boden der Kieferhöhle wird dabei angehoben und der so entstehende Raum mit Knochen- und/oder Ersatzmaterial aufgefüllt.
Nach 7 bis 10 Tagen erfolgt die Wundkontrolle und Nahtentfernung. Sie erhalten von uns genaue Instruktionen zur Mundhygiene, die Sie einhalten sollten.
Während der Einheilungszeit heilen die Weichgewebe über oder um das Implantat. Die Implantatschraube verbindet sich mit dem Knochen, indem dieser direkt auf der Implantatoberfläche anwächst (Osseointegration).

Wie läuft die Versorgung des Implantates ab?

Unter normalen Umständen hat das Implantat nach rund 8 bis 12 Wochen einen festen Kontakt mit dem Knochen, weshalb dieser Zeitraum als empfohlene Einheilungszeit für Implantate gilt. Während dieser Zeit darf ein allfälliges Provisorium keinen Druck auf die Implantate ausüben. Im nicht sichtbaren Bereich kann auf ein Provisorium auch verzichtet werden.
In besonderen Fällen ist eine sofortige prothetische Versorgung nach der Implantation möglich: Das implantatgetragene Provisorium wird innerhalb von 24 Stunden eingesetzt.
Nach Abschluss der Knochenheilung muss das Implantat in der Regel durch einen kleinen Eingriff freigelegt werden. Nach der Freilegung des Implantats nehmen wir einen Abdruck (konventionell oder digital mit einem Intraoralscanner), damit im zahntechnischen Labor der Zahnersatz hergestellt werden kann. Der definitive Zahnersatz wird in der Regel nach der Einheilungszeit von eben rund 8 bis 12 Wochen auf das Implantat geschraubt.

Wie lange dauert eine Implantatbehandlung von A - Z?

Die Dauer einer Implantatbehandlung hängt von Art und Umfang des Zahnersatzes und vom operativen Aufwand ab. In der Regel rechnet man mit 3 bis 9 Monaten. Muss vor der eigentlichen Implantation noch der Kieferknochen aufgebaut werden oder ist eine Schleimhauttransplantation erforderlich, so kann die Behandlung selten einmal sogar länger als ein Jahr dauern.
Ein durchschnittlicher Behandlungszeitplan ohne separaten Knochenaufbau kann ungefähr wie folgt aussehen
  • Voruntersuchung, Besprechung, Vorbehandlung, Planung: 1-8 Wochen
  • Operation, Entfernung der Fäden nach 7 bis 10 Tagen: 1-2 Wochen
  • Einheilzeit je nach Knochenqualität: 8-12 Wochen
  • Freilegung des Implantateingangs nach der Einheilzeit, Abdrucknahme für die Modellherstellung: 2-3 Wochen
  • Anfertigung des Zahnersatzes: 1-3 Wochen
Haben Sie weitere Fragen? Vereinbaren Sie bei uns einen Termin in Zürich Wiedikon und wir besprechen alles über Ihre Implantatversorgung, individuell und kompetent.
Es ist nämlich sehr wichtig, dass jeder Fall richtig eingeschätzt wird, denn die Bandbreite reicht von relativ «einfachen» Implantaten im nicht sichtbaren Bereich bis zu komplexen Situationen (Frontzähne) oder erschwerenden Bedingungen (z.B. Knochendefekt) sowie komplexen prothetischen Sanierungen.
Unser Anliegen ist es deshalb, Sie sorgfältig und umfassend zu beraten, die Vor- und Nachteile genau zu besprechen, Sie detailliert über die Dauer und die Kosten einer Implantatbehandlung zu informieren und Ihnen auch alternative Behandlungsmöglichkeiten darzulegen.
Bei uns sind Sie in guten Händen, denn unser Team mit Dr. Silvio Schütz, Fachzahnarzt für Oralchirurgie, mit einer Zusatzspezialisierung für Zahnimplantate (WBA orale Implantologie SSO), verfügt über das nötige Können, die Erfahrung und die umfassenden diagnostischen und planerischen Kenntnisse, um auch bei komplexen Situationen eine Implantatbehandlung erfolgreich, mit so wenig Schmerzen und Komplikationen wie möglich, durchführen zu können.

Vereinbaren Sie bei uns einen Termin.

Wir freuen uns auf Sie!

Termin vereinbaren